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Neuigkeiten aus unserer Sammlung

Ein Sammlungsstück begibt sich auf eine Reise in ein anderes Museum. Ein Objekt wird erneut untersucht. Ein weiteres Werk gilt als flämisches Meisterwerk. Oder die „Familie“ vergrößert sich. Für ein Museum beginnt alles mit der Sammlung. Das MAS sammelt Kulturgüter – auch zeitgenössische –, erforscht sie und pflegt sie. Auf diese Weise dokumentiert das MAS aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen und Ereignisse.

 

Von Freiwilligen inventarisierte Schiffspläne

Bis in die 1980er Jahre waren in Belgien viele Werften aktiv, wobei die Boelwerf in Temse und die Cockerill Yards in Hoboken die bekanntesten waren. Kleine Boote, Lastkähne, riesige Fracht- und Passagierschiffe, die die Weltmeere befahren: Sie wurden hier gebaut.

Dazu gehörten jede Menge Konstruktionszeichnungen und Schiffspläne. Einige Werften spendeten sie der MAS. Zehntausende Pläne von Cockerill Yards gelangten in die Sammlung. Begeisterte Freiwillige inventarisieren sie und machen sie für jedermann zugänglich.

Neue flämische Meisterwerke

Das MAS bewahrt bedeutende Silberwaren auf, darunter Zunftsilber, Prunkstücke alter Zünfte oder Berufsverbände. Einige Objekte wurden als flämische Meisterwerke anerkannt. Dazu zählt auch ein Zunftbruch einer St. Georgs-Schützenzunft. Das ist eine Halskette, die der „König“ der Zunft bei Festlichkeiten trug. Drei gezeigte seltene Medaillen enthalten viele Informationen. Darauf sind Werkzeuge von Gold- und Silberschmieden abgebildet. Es handelt sich um Anwesenheitsmarken: Dank der Wertmarke hatte der Inhaber das Recht, an Handwerksversammlungen teilzunehmen, oder erhielt sie für erbrachte Dienste.

 

Japan in Antwerpen

Mitte des 19. Jahrhunderts musste Japan seine Grenzen öffnen. Jahrhundertelange Abschottungspolitik wird dann ein Ende haben. Es folgt ein Zustrom japanischer Kunst nach Europa. Im Jahr 1886 verfasste der Dichter und Grafiker Max Elskamp die Gedichtsammlung L'éventail japonais (Der japanische Fächer). Er kopiert die Gedichte auf japanische Holzschnitte, die er in Antwerpen gekauft hat.Von der Sammlung sind nur wenige Exemplare bekannt. Die MAS erwarb ein Exemplar.

Sikhs in Antwerpen

Die Sikh-Gemeinschaft kauft in Indien Tücher, die dann im Gurdwara, dem Tempel des Glaubens, an die Gläubigen verkauft werden. Dieses Tuch wird Guru Granth Sahib bei religiösen Festen geschenkt. Guru Granth Sahib ist der 11. und letzte Guru: Es handelt sich nicht um eine Person, sondern um ein Buch voller Weisheit und Wissen von Vorgängern. Das Auflegen des Tuches auf den Guru bietet dem Spender Schutz. Das Geld aus den verkauften Tüchern geht an bedürftige Sikhs und an die Organisation des Tempels, zu dem auch eine große Küche gehört, in der kostenlose Mahlzeiten serviert werden.

Auch im Schaudepot

Freiwillige tauchen in die Sammlung ein

Unsere MAS-Freiwilligen betreuen das kostenlose Schaudepot. Sechzehn von ihnen haben sich in der Sammlung des Museums umgesehen und jeweils ein Objekt ausgewählt, das sie persönlich besonders berührt.

Fotos Raoul Van Den Boom

Tausende einzigartige Bilder zeigen das künstlerische und gesellschaftliche Leben in Antwerpen zwischen 1950 und 1980. Sie können einige Fotos aus der riesigen Sammlung sehen, einige können auch digital konsultiert werden.

Geschichten von Schülern

Die Kunstorganisation De Veerman organisiert zusammen mit Eltern und der MAS einen jährlichen Schreibwettbewerb für Grundschüler: 'De Wondere Pluim'. Kinder können eine Geschichte schreiben, die von einem Objekt aus unserer Sammlung inspiriert ist.

Siehe auch

Die MAS-Sammlung

Antwerpen, eine Metropole am Fluss. Eine Sammlung von 600.000 Objekten gibt Ihnen einen erfrischenden Einblick in die Stadt und ihre Kontakte mit anderen Kulturen.

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