Direkt zum Inhalt
©CivaBrussels

Ursprünglicher Plan erhält zweites Leben

Le Corbusiers ursprünglicher Plan für das Linkeroever (die linke Uferseite) aus dem Jahr 1933 wird für die Ausstellung im MAS restauriert und aufbereitet, um anschließend unter den besten Bedingungen aufbewahrt zu werden. Das große Werk besteht aus neun Teilen und wird zu den Höhepunkten der Ausstellung gehören. Der Plan zeigt ganz deutlich, wie Le Corbusier die Zukunft des Linkeroevers sah.

1933 wurde ein internationaler Wettbewerb zur Gestaltung des Linkeroevers ausgeschrieben. Zu dem Zeitpunkt befand sich Le Corbusier auf einer Rundreise, um seine Ideen zur modernistischen Modellstadt „Ville Radieuse“ zu verteidigen. In dem Wettbewerb sieht er seine Chance, diese Stadt endlich bauen zu können. Le Corbusier meldet sich für den Wettbewerb und arbeitet jahrelang an einem städtebaulichen Plan. Das alles passiert rund 20 Jahre bevor er sich in Chandigarh an die Arbeit machte.

Fünf Jahre lang arbeitet Le Corbusier zusammen mit dem belgischen Architekten Huib Hoste an dem Projekt. Aber der Wettbewerb endet, ohne dass ein Laureat gewählt wird. Der Plan von Le Corbusier wird also nie umgesetzt.

Aber die Pläne und der Briefwechsel zwischen Le Corbusier und seinem Kollegen Hoste wurden im Archiv von CIVA in Brüssel aufbewahrt. Sie zeichnen ein schönes Bild seiner Traumstadt am Linkeroever und zeigen seine Enttäuschung nach dem Ende des Wettbewerbs.

Dank der Ausstellung erhält der Plan von Le Corbusier ein neues Leben. Das Werk besteht aus neun Teilen, die separat gerahmt sind. Während der Restaurierung werden die Pläne gereinigt und vorsichtig gepresst. Alle Risse und Unebenheiten werden repariert, bevor sie zur Aufbewahrung auf einen speziellen Karton gezogen werden.

Der Plan wurde in Zusammenarbeit mit dem CIVA-Archiv in Brüssel, das auch der Plan besitzt, restauriert.

Abonnieren Sie unseren Newsletter