Der Schlepper 70 und der schwimmende Dampfkran 9 ziehen sofort alle Blicke auf sich. Beide wurden jahrelang in den Trockendocks gewartet. Heute liegen sie wieder dort, jetzt allerdings als Museumsstücke. In ihrem Schatten liegt die Tjalk De Gerlache.
Gut geschützt in den Werkstätten liegen noch über 50 weitere Schiffe und Boote – jedes davon mit einer ganz eigenen Geschichte. Von schlanken hölzernen Einheitsklassen bis hin zu vernieteten eisernen Binnenschiffen. Von alltäglichen Arbeitsbooten bis hin zum glänzenden Autoboot.
Wie viel ist die Sammlung wert?
2018 wurde die Schiffssammlung des MAS auf den Prüfstand gestellt: Welchen Wert hat sie als Kulturerbe? Ein ganzes Jahr lang haben wir mit Interessierten und Experten an einer Übersicht der umfangreichen und vielfältigen Sammlung gearbeitet. Das Ergebnis ist ein Bericht über den kulturhistorischen Wert jedes einzelnen Sammlungsstücks.
Dieser Bericht ist gleichzeitig der erste Überblick über diese besondere Sammlung, die das MAS vom Nationaal Scheepvaartmuseum übernommen hat. Es ist ein erster Schritt hin zu einer soliden Zukunftsvision für die Kollektion.
Mehr über diesen Bericht können Sie auf der Seite Schiffssammlung lesen.
MAS und Partner
Auf dem Gelände der Trockendocks finden Sie nicht nur die Schiffssammlung des MAS. Auch andere Stiftungen restaurieren hier ihre historischen Schiffe:
- den ältesten verbliebenen belgischen Ijslandvaarder François Musin von GATAM;
- den hölzernen Minenräumer Oudenaarde;
- das Feuerschiff West-Hinder der Stiftung Maritiem Patrimonium;
- Sail Training Association Belgium legt hier außerhalb der Saison mit der Rupel und der Williwaw an.
Die flämische Denkmalschutzbehörde arbeitet hier an der Instandhaltung der Doeler Kogge, einem besonderen mittelalterlichen Schiff, das im Deurganckdok gefunden wurde.
Es existiert auch eine einmalige Kooperation mit dem Maritiem Museum Rotterdam, das sich um den letzten Antwerpener Getreideheber kümmert. Von Zeit zu Zeit zieht dieser von Rotterdam nach Antwerpen um.