Das Kreativduo Noortje Palmers und Jasper Declercq hat zusammen mit dem Fotografen Dries Luyten Hunderte von Antwerpener Einwohnern fotografiert, die sich um das Kulturerbe der Stadt kümmern: nicht nur die Menschen hinter den Museen, Archiven, Denkmalschutzvereinen und an den Restaurierungsstandorten, sondern auch Armbrustschützen, Gänsetreiber, Hip-Hopper, Mitglieder von Blaskapellen und Cricket-Teams, Geschichtenerzähler, Chorsänger, Imker, freiwillige Helfer auf der Straße und Hallenfußballspieler ... Das Ergebnis war ein Dutzend stilisierter monumentaler Gruppenporträts, in denen die Fotografin ihren Blick auf städtische Kulturerbe-Gemeinschaften in Zeiten der COVID-19 Krise wirft.
Darüber hinaus machten Palmers und Ihr Kollege Dries Luyten mehr als tausend Einzelfotos. Diese bunte Gruppe von Menschen wird mit etwas fotografiert, das sie schätzen und für die Zukunft bewahren wollen: ein Objekt aus einer Sammlung, ein Handwerk, ein Sport, ein Beruf, ein Ritual, ein Fest, ein besonderer Ort oder eine gemeinsame Erinnerung ... Zusammen macht dies die Ausstellung zu einer farbenfrohen Serie von Fotos, die von alt bis jung die Menschen hinter dem Erbe zeigt. Die Ausstellung macht auch deutlich, was Kulturerbe eigentlich ist: alles, was für den Menschen von Wert ist.
Die Online-Ausstellung: die Geschichte hinter den Fotos
"Alles Wertvolle" war auch eine Online-Ausstellung. In der Webapp finden Sie die Geschichten der porträtierten Gruppen, ihrer Mitglieder und ihres Erbes. Was bringt diese Menschen zusammen? Was ist ihre gemeinsame Leidenschaft oder die Geschichte hinter ihrer Sammlung, Party oder Tradition, oder hinter dem Ort oder der Erinnerung, mit der sie sich verbunden fühlen? Was finden sie daran wertvoll? Ist ihr Erbe Antwerpener oder kommt es von überall her? Wie geben sie es weiter und wie sehen sie die Zukunft?
Koproduktion
Für das MAS, das in 2021 sein zehnjähriges Bestehen feierte, war das Fotoprojekt ein Rückblick auf zehn Jahre Zusammenarbeit mit Kulturerbe-Partnern in der Stadt. Für die Realisierung kooperierte das Museum mit dem ErfgoedLab Antwerpen. Mit der Ausstellung wolten die beiden Partner nicht nur die Menschen hinter dem Erbe in den Mittelpunkt stellen, sondern auch den Begriff des Erbes selbst hinterfragen und erweiter.